Bereits ab 10 Uhr bereiteten einige fleißige Hände der Vereinsgarten für die Feier vor. Zuerst musste vor
dem südlichen Abstellraum Schnee geschippt werden. Weihnachtslichter, Weihnachtsstern und Tannenzweige
dienten zur Dekoration an den Wänden, unter dem Vordach und beim nahestehenden Strauch. Im Wald wurde ein
elektrisch beleuchteter Weihnachtsbaum mit der Krippe aufgestellt. Nachmittags wurden die Stehtische unter
dem Vordach des Mehrzweckgebäudes aufgestellt, der Kachelofen im Zimmer eingeheizt, Punsch gekocht und die
Kochplatten für die warmen Suppen aufgestellt, Weihnachtsgebäck und Mandarinen aufgetischt, Teelichter als
Wegführung bis zur Krippe im Wald ausgelegt.
Die etwa 50 Anwesenden, klein und groß, kamen bei anfänglich klirrender Kälte von 8 °C, Pulverschnee und
trockener Luft bis 16.30 Uhr im CVJM-Vereinsgarten an. Bis auf die Kälte waren die Bedingungen optimal. Bald
merkten die Bläser des Posaunenchors, dass manche Ventile der Instrumente bereits nach dem Anblasen einfroren.
Daher entschuldigte sich der Posaunenchorleiter im Voraus bei den Zuhörern wegen der eventuellen Ausfälle bei
der musikalischen Begleitung. Dazu kam es aber im Laufe der Zeit eigentlich nicht so oft. Anfänglich mussten
einige Instrumente beim Kamin oder bei der Wärme einer Fackel aufgewärmt werden.
Nach dem Vorspiel des Posaunenchors wurde das Lied "Tochter Zion" gesungen, anschließend begrüßte der erste
Vorsitzende die Anwesenden. Danach wurde das Lied "An dunklen, kalten Tagen" Vers für Vers einstudiert.
Es folgte die Fackelwanderung durch den Wald bis zum aufgestellten Weihnachtsbaum und zur Krippe.
Dort wurde das Lied "Stern über Bethlehem" gesungen, die Weihnachtsgeschichte vorgelesen und als Abschluss das Lied "Stille Nacht" gesungen. Anschließend wanderte man wieder zurück zum Mehrzweckgebäude.
Alexander Winkler vom Kindewerk Lima hielt die Andacht. Er führte anhand der Wertigkeit von menschlichen Geschenken aus, wie groß Gottes Geschenk in Jesus Christus für uns ist. Gott gab für uns das Wertvollste, seinen eingeborenen Sohn für unsere Rettung. Es wurde wieder das Lied "An dunklen, kalten Tagen gesungen, anschließend wurde das Abschlussgebet gesprochen.
Es folgten die Ankündigungen zu den CVJM-Missionsprojekten zu Gunsten der Partnergemeinde in Khammam in Südindien und zum missionarischen Einsatz in Afrika. Abschließend wurde das Lied "Lobt, ihr Christen alle gleich" gesungen und Geschenke an die Mitarbeitenden des CVJM verteilt.
Nach dem Segen folgten das Nachspiel des Posaunenchors und das gemütliche Beisammensein bei Punsch, warmen Suppen, und Gebäck. Als Hintergrundmusik wurden Weihnachtslieder auf einer Drehorgel gespielt. Allmählich verabschiedeten sich die Gäste.
Bis 19.15 Uhr wurde alles wieder aufgeräumt, und das Zimmer ausgekehrt. Die Temperatur sank zu diesem Zeitpunkt bereits auf -11 °C.
Dank gebührt allen, die die Feier vor- und nachbereiteten, dem Posaunenchor bei der klirrenden Kälte, und allen Gästen, die trotz der Kälte ausharrten. Es war ein gut gelungenes Fest!
Zsolt Roth