CVJM-Waldweihnachtsfeier 2016

Dieses Jahr wurden die Interessierten wieder am 4. Advent, am 17. Dezember, um 16.30 Uhr zur Waldweihnachtsfeier des CVJM Heidenheim eingeladen. Der Treffpunkt war am Lagerfeuer im Vereinsgarten. Damit lebte eine alte Tradition neu auf, woran sich noch die heute 70-Jährigen und Älteren erinnern. Im Vorstand wurde überlegt, wie man die Kinder und Jugendlichen besser erreichen könnte. Deshalb votierte man für diese Lösung. Die Vorbereitungen liefen bereits einige Wochen zuvor. Es war eine neue Situation wegen des Ortes und des möglichen Wetters, alles musste be-dacht werden. Unser Himmlischer Vater schenkte uns nicht allzu kalte Temperaturen und einen rutschfesten Gang, wofür wir sehr dankbar sind. Die Abläufe im Saal waren wohl bekannt, aber im Freien feierte man bisher meistens nur im Sommer. So wurde die Krippe im Wald, an der Stelle des Probesteinbruchs aufgestellt. Dazu musste zuvor ein Weg im Unterholz mit Motorsäge geschlagen werden. Es musste fürs Licht vor dem Mehrzweckgebäude bzw. für die Wärme im Kamin und vor dem Haus mit einem Gasheizpilz bzw. für die Tontechnik draußen gesorgt werden. Auf dem Weg zur Krippe leuchteten die uns vorher gekauften Fackeln. Für Platzherrich-ten, Raumdekoration, Kaffee und Kuchen sorgten ab 15 Uhr fleißige Männer- und Frauenhände.

Die Gäste wurden nach dem Betreten des Gartens begrüßt und mit Liederblättern in der Hand zum Lagerfeuer gelotst. Dort stellte und wärmte sich der Posaunenchor auf, mit Stirnleuchten gut ausgerüstet, damit die Noten bei der früh anbrechenden Dunkelheit an den kürzesten Tagen des Jahres lesbar waren. Die Gäste hatten weniger Sicht. Entweder konnte sie die Lieder auswendig, hatten gute Augen oder brachten wohlweislich Taschenlampen mit, wie die klugen Jungfrauen mit der Öllampe. Nach dem Vorspiel des Posaunenchors und einem gemeinsamen Lied wurden die Gäste offiziell begrüßt und gleich erschien uns ein Hirte. Bald gesellte sich zu ihm der Kater Linus, den wir bisher aus der Weihnachtsgeschichte nicht kannten. Mitten im Dialog von den beiden erschallten die Fanfaren für die Engel, und es wurde das Lob "Ehre sei Gott in der Höhe" gesungen. Nach einem weiteren Zwiegespräch sang man die 1. Strophe des Liedes "Stern über Bethlehem". Das war gleich das Startzeichen zur Krippe pilgern im Wald. Die Fackeln wurden verteilt und vorsichtig angezündet. Auf dem ganzen Weg dorthin musste ein Sicherheitsabstand zueinander gehalten werden, damit man sich nicht gegenseitig anzündet. Schließlich kamen alle bei der Krippe heil an. Der Posaunenchor hat es vor der Menge dorthin geschafft und spielte beim Eintreffen der Gäste die Melodien bekannter Lieder: "Kommet, ihr Hirten", "Ihr Kinderlein, kommet", "Herbei, o ihr Gläub'gen". Dann wurden gemeinsam 3 Lieder gesungen: die 2. und 3. Strophen von "Stern über Bethlehem", "Herbei, o ihr Gläub'gen", "Ich steh an deiner Krippen hier". Nach dem 1. Lied wurde die Weihnachtsgeschichte aus Lukas 2,1-18 gelesen. Anschließend ging es zurück zum CVJM-Garten, vorneweg mit dem ersten Hirten des CVJM Heidenheim. Vor dem Mehrzweckgebäude hörten die Anwesenden die Andacht des Hirten und des Katers Linus. Zum Schluss sang man das Lied "Der Heiland ist geboren", und es wurde ein Gebet gesprochen.

Es wurden anschließend 3 Bläser für langjährige Mitgliedschaft im Posaunenchor von Martin Wimmer geehrt: Claudia Meier für 25, Simon Haux für 26 und Ernst Elsen-hans für 62 Jahre.

Danach hörte man den Bericht vom Missionsprojekt des CVJM Heidenheim über die "Bethany Ev. Kirche" in Khammam, Südindien an. Es kamen dieses Jahr 169 € und später noch einmal 50€ als CVJM-Weihnachtgabe unseren indischen Geschwistern zusammen, die mit anderen Spenden des Freundeskreises über die Intermission Hannover überwiesen wurden. Vielen Dank dafür!

Es folgten nun die Überleitung zum gemütlichen Teil fürs leibliche Wohl, auch eine Verabschiedung von denen, die schon gehen mussten, bzw. der wichtige Hinweis auf liebevoll dekorierte, auf dem Tisch aufgestellte Geschenke für Alle. Man durfte sich stärken und von innen aufwärmen. Fleißige Frauen kochten vorher Kaffee und Punsch, brachten Kuchen, Gebäck, Pizzastücke und Butterbret-zeln auf den auf dem Tischkicker aufgestellten Buffettisch. Jeder konnte sich selbst bedienen und essen wie viel er wollte. Am Ende blieb trotzdem etwas übrig.

Dank gebührt allen Helfern im Hintergrund, den Kuchenspendern, allen Mitwirkenden und allen, die gekommen sind und zum Gelingen der Feier beitrugen! Alle sind wahrscheinlich einig, der CVJM Heidenheim sollten in der Zukunft in dieser gelungen Form Weihnachten feiern.

Zsolt Roth