Liebe Dorothee! Du ehemalige Bläserin!Du konntest nicht zu unserem Jubiläum am 16./17.Oktober kommen und wüsstest trotzdem gern wie's war. O.K. zunächst eine Kurzfassung: Die Vorbereitung für das Fest war nicht von Pappe, aber das Glück darüber, wie alles geklappt hat, erst recht nicht. In den Monaten vor dem Fest dachten wir immer wieder mal, dass die nächste 100-Jahr-Feier zum Glück erst in 100 Jahren sein wird. Doch jetzt im Nachhinein kommt es einem vor, als könnte die Erinnerung an das Jubiläumsfest 100 Jahre lang wach bleiben, so eindrücklich schön war es.
Doch nun ein paar Einzelheiten. Das Fest bestand aus zwei Veranstaltungen. Am Samstagabend fand eine so genannte Bläserfeierstunde statt mit Pfarrer i.R. Jens Rummel als sehr kurzweiligem Moderator, mit allerlei Ehrungen (für 25 J. / 28 J. / 40 J. und 2 mal 60 Jahre "Dienst", wie man so schön sagt, im Posaunenchor) und natürlich mit uns als Chor. Ein Jahr lang etwa haben wir an unseren Musikstücken gearbeitet. Das anspruchsvollste war ein "Offertoire" von César Franck für Orgel und Blech. Unsere Organistin Frau Packeiser hatte ihren Part natürlich völlig im Griff, aber für uns war's zum Teil Knochenarbeit. So viele lange Pausen und dann wieder zum richtigen Zeitpunkt mit den richtigen so ungewohnten Tönen weitermachen ... Ich sag Dir's! Aber mit vereinten Kräften besonders von Matt (unserem Chorleiter, Du kennst ihn ja) hat es schließlich geklappt und zwar so gut, dass wir es am nächsten Morgen im Festgottesdienst noch mal gespielt haben.
Wichtig war am Samstag nach der Feierstunde ein leckeres (Sekt, Saft, Wasser, salzige und süße Happen an hübsch dekorierten weißen runden Partytischen) und lockeres Beisammenstehen und Erzählen.
Am Sonntag dann war der Festgottesdienst in der Pauluskirche mit dem ehemaligen Bläser Prälat Ulrich Mack aus Stuttgart für die Predigt und natürlich wieder mit uns Blä-sern und auch der Orgel. Das war einfach alles schön! Und das Besondere nach dem Gottesdienst draußen vor der Kirche: Wir jetzigen und viele ehemalige Bläser haben gemeinsam herrliche Choräle wie "Du meine Seele singe", "Danke für diesen guten Morgen" und "Nun danket alle Gott" gespielt. Eine (nicht unkritische) Zuhörerin sagte hinterher: "Das klang so überzeugend schön, als hättet ihr in dieser Besetzung für die-sen Auftritt wochenlang geprobt."
Ja, Dorothee, so war das! Natürlich gäbe es noch viel mehr zu erzählen wie z.B. von unserem Outfit oder Matts 25-jährigem Chorleiterjubiläum, von den vielen positiven Rückmeldungen oder dem großen Engagement der Verantwortlichen des CVJM (dem wir ja sozusagen "gehören"), das entscheidend zum Gelingen des Festes beigetragen hat ... aber jetzt ist Schluss!
Mit herzlichen Trompeten- und Posaunengrüßen
Deine Inge Elsenhans
