Nicht wie üblich stand diesmal die Wanderung vor dem "Grillen". Nachdem der 1. Mai dieses
Jahr auf einen Sonntag fiel war zunächst der Besuch des Gottesdienstes in der Waldkirche angesagt.
Anschließend fanden wir dann im Vereinsgarten bereits das Feuer zum Grillen vor. Fast eine Parallele
zur Predigt, als Jesus seine Jünger am See Genezareth zum Fische grillen einlud.
Lustig ging es dabei zu und wer nicht an der rustikalen Feuerstelle grillen wollte konnte seine Würste
bzw. Schnitzel auf dem Gasgrill bruzeln lassen.
War das Wetter auch etwas kühl, so tat dies dem Appetit und der Stimmung keinen Abbruch.
Gut gesättigt ging es dann auf die von Ulrich Hettler geplante Wanderung, welche nach knappen 3 Stunden,
lediglich von einem kurzen Regenschauer begleitet, am Vereinshaus der Apis endete.
Wandern macht hungrig, und so wurde der schon bereitgestellte Kaffee mit der reichhaltigen Kuchentheke mit
großer Freude angenommen.
Ein guter Schluss zierte das Ende dieses schönen 1. Mai. Die "Stunde" um 18 Uhr. Es ging um
die Jünger von Emmaus. Ihre Niedergeschlagenheit über den Tod von Jesus. Sie als engste Vertraute
und lange Weggefährten von Jesus hatten nicht begriffen was Jesus vor seinem Tod von seiner Auferstehung
am 3. Tag nach seinem Tode immer wieder sagte. Wie auch die anderen Jünger nicht. Alles war vergessen.
Anders bei Joseph von Arimathia. Er hatte aber seine Probleme mit seiner Frau: Wieder einmal kam er zu
spät nach Hause. Seine Begründung, er habe über das erst erworbene Grab verhandeln
müssen, wollte seine Frau zunächst nicht glauben. Als er ihr dann noch sagte, dass er es für
jemanden anders, nämlich Jesus zur Verfügung gestellt hätte, gab es richtig Ärger.
Wohin mit uns, wenn wir sterben? Seine Frau konnte es nicht fassen. Doch er beruhigte sie und stellte klar,
dass er das Grab ja nur für 3 Tage vermietet habe!
Gerhard Roos