Der Jubiläumsnachmittag am Samstag war geplant als eine Begegnungsmöglichkeit mit allen Freunden unseres
CVJM die im Laufe der vergangenen Jahre mit uns verbunden waren und jetzt im ganzen Land verstreut sind.
Neben Kaffee und Abendessen war nur ein kurzer Vortrag über die Anfänge unseres langjährigen Missionsprojekts
in Indien vorgesehen, so dass viel Zeit für persönliche Gespräche blieb.
Um 14:30 Uhr begannen die Vorbereitungen nach einem Regenguss. Als wir mit dem Abendessen fertig waren,
hat es wieder leicht geregnet. Gott schenkte uns dazwischen trockenes Wetter.
Ab 15:30 Uhr kamen dann die ersten Gäste. Es kamen neben den jetzt aktiven Mitarbeitern und Freunden viele
Ehemalige. Auch aus Thüringen und aus Bremen haben wir Besuch bekommen. Kleine und Große spielten bald
Fußball, ganz beliebt war der Menschenkicker, der zum Sommerfest der Brückengemeinde aufgebaut wurde und
bis zu unserem Jubiläumsfest stehen blieb.
Pünktlich um 17 Uhr begrüßte Martin Wimmer die Anwesenden und die Posaunen ertönten. Danach stellte Zsolt
Roth die eingeladenen Sprecher des Nachmittags, Irene und Dr. Eberhardt Hahn (jetzt wohnhaft in Gunzenhausen),
vor. Sie berichteten wie es zu der Beziehung zu der Bethany Ev. Kirche in Khammam (Indien) kam. 1981
unterrichtete Herr Dr. Eberhard Hahn als Gastdozent am Union Biblical Seminary in Yavatmal im Bundesstaat
Maharashtra. Mary-Esther Satyanadham studierte gerade dort. Eines Tages hat ihr Vater, Pastor Muppidi
Gladstone Satyanadham, das Ehepaar Hahn zu sich nach Khammam eingeladen. Aus dieser persönlichen Begegnung
entstand das spätere Missions- und Partnerschaftsprojekt des CVJM Heidenheim. Wir schauten uns eine gute halbe
Stunde inzwischen vergilbte Farbfotos an und hörten viele interessante Geschichten, die Irene und Eberhard
Hahn dort erlebt hatten.
1982 besuchte Pastor Satyanadham zum ersten Mal Heidenheim und besonders durch Adolf und Gisela Staudenmaier
wurde der Kontakt weiter aufrechterhalten. Die regelmäßig aus Indien kommenden Rundbriefe hat zunächst
Eva-Maria Keck aus dem Englischen ins Deutsche übersetzt und ab Herbst 1984 Zsolt Roth. Bruder Satyanadham
besuchte 1987 und 1995 nochmals Heidenheim, predigte in der Waldkirche und sprach in einigen Hauskreisen.
Nach wie vor werden wir in regelmäßigen Abständen durch die Rundbriefe über die Missionsarbeit unterrichtet.
2002 erfolgte der Generationswechsel in der Gemeindeleitung der Bethany Ev. Kirche. Der Sohn von Pastor
Satyanadham, Paul Muppidi, hat mit Frau Phebe die ehrenamtliche (in Indien gibt es keine vom Staat
eingesammelte Kirchensteuer) Gemeindeleitung übernommen. Pastor Satyanadham verstarb am 30.10.2009. Seine
Witwe, Grace Leanore, hilft immer noch nach Kräften bei den administrativen Tätigkeiten in der Kirchengemeinde.
Sie fährt dann für einige Tage aus der Hauptstadt Hyderabad, wo sie bei der Familie der jüngsten Tochter
wohnt, nach Khammam. Der CVJM unterstützt die Missionsarbeit durch die jährliche Weihnachtskollekte, durch
Einzelspenden von Mitgliedern und des Freundeskreises aus Deutschland und aus der Schweiz.
Nach dem Vortrag wurde gegen 18 Uhr auf zwei metergroßen Holzkohle-Rosten von Andreas Heußler gegrillt.
Neben verschiedener Fleisch- und Wurstsorten gab auch Beilagen, Salate, Wecken und Getränke dazu. Der Abend
klang mit einem offenen Ende aus. Ein harter Kern, nämlich die ehemaligen Jungenschafter um Werner Streib,
blieben dann bis 23:30 Uhr im Häusle beieinander.
Folgende Dankesworte erreichten uns vom Ehepaar Hahn: Nach dem Jubiläumsfest sagen wir Euch nochmals
herzlich danke! Auch wir blicken dankbar zurück auf den Nachmittag bei euch. Einige herzliche
Wiedersehensaugenblicke (mit Heidenheimern und ehemaligen Bengelhausstudenten) wurden uns geschenkt neben
dem Programm und dem schmackhaften Grillessen. Nicht zuletzt ist die Bethany-Gemeinde und -arbeit wieder
in unseren Blickpunkt gerückt und liegt uns neu am Herzen. So haben diese "Events" auch eine lange
persönliche Reichweite! Wir freuen uns schon auf den nächsten Rundbrief! Möge dem CVJM eine lebendige
Gemeinschaft und ein fröhlicher Dienst in Heidenheim beschieden bleiben. Es tut gut, sich im gemeinsamen
Aufblick zu Jesus Christus verbunden zu wissen.
Zsolt Roth