Am Freitag Spätnachmittag begann unser abwechslungsreiches
Wochenende mit bis zu 20 Personen. Fenster und Türen des
Häuschens wurden geöffnet, um frische warme Luft und die
ersten Teilnehmer hereinzulassen. Florian, Michael und Arno versuchten in der
Zwischenzeit ihre Zelte aufzuschlagen, um dort trotz Regen- und
Gewitterwarnungen Quartier zu beziehen.
Als dann das Lagerfeuer prasselte, waren alle Freizeitler angekommen, und
wir verbrachten einen gemütlichen Abend mit Grillen,
Fußballspielen und Singen.
Einige Teilnehmer übernachteten aus verschiedenen Gründen zu
Hause, aber pünktlich um 8.30 Uhr begann dann der Samstag für
alle mit einem reichhaltigen Frühstück. Anschließend teilten
wir uns in zwei Gruppen. Die Kinder bis zwölf Jahre hatten ein extra
Programm mit Volker, und Martin hatte für die anderen eine
interessante Bibelarbeit zum Thema „Rettung“ vorbereitet. Dabei stellten wir
fest, dass die ganze Bibel vom AT bis zum NT von Gottes Rettungsaktion
für uns Menschen berichtet.
Der nächste Programmpunkt war das gute Mittagessen von Brigitte und
Traugott. Es hat allen sehr gut geschmeckt.
Dann kam unser Geländespiel im Garten; die Regeln hatten wir so halb
verstanden, als das Spiel um war. In dem Spiel mussten römische
Soldaten Christen fangen und einsperren. Diese wiederum mussten
versuchen, gemeinsam die Katakomben zu erreichen. Die Christen waren
zwar in der Überzahl, aber sie hatten alle eine „Behinderung“. Zuerst
wurden alle in Zweier- oder Dreiergruppen in verschiedene Ecken des
Geländes verteilt. Von hier aus galt es, das Ziel zu erreichen.
Problematisch war, dass z.B. ein „Hinkender“ mit jemandem zusammen war,
der nicht laufen konnte; so „geschickt“ waren alle Gruppen eingeteilt. Der
Hinkende machte sich allein auf den Weg, um Hilfe zu holen und traf dabei
auf eine Gruppe mit einem „Blinden“. Da die Blindenführer aber jeder
nur einen Arm bewegen konnten, war es unmöglich, den „Lahmen“ zu
den Katakomben zu transportieren. Aber sie hatten ein Idee: die Schubkarre!!
Jetzt wurde noch jemand entdeckt, der laufen und schieben konnte. Dieser
hatte eine geniale Strategie, den Römern auszuweichen – leider konnte
er nicht sprechen. So hat es einige Zeit gedauert, bis alle mit Hilfe der anderen
den Römern entkommen und zum Ziel gelangen konnten. Ab 16.00 Uhr
trafen die Fußballspieler ein, um zu kicken. Einige der Teilnehmer spielten
mit, die anderen machten einen Spaziergang, spielten verschiedene Spiele
im Garten oder genossen die Sonne auf der Bank.
Nach dem gemütlichen Abendessen gab es einen bunten Spielabend,
wobei wir bei einem Spiel (Karriere) hängen geblieben sind. Wir
kletterten die Karriereleiter rauf und runter, vom Tellerwäscher bis zum
Chef und umgekehrt. Um ca. 23.00 Uhr kehrte langsam Ruhe ein. Auch in den
Zelten?
Nach dem Frühstück am Sonntag wanderten wir zum Gottesdienst
in die Waldkirche und wieder zurück. Das Küchenteam war bei
unserer Ankunft schon fleißig dabei, die Töpfe mit gutem Essen zu
füllen. Als wir dann auch unsere Mägen gefüllt hatten,
warteten wir gespannt auf den Bericht von Herrn Bentz über die
Rettungsaktion mit seiner Frau bei den Naturvölkern in Neuguinea. Er
hatte Dias mitgebracht und erzählte so spannend von seiner Arbeit
dort, zuerst als Arzt, Zimmermann, „Hebamme“ und dann als Missionar, dass
selbst die Kinder ruhig auf ihren Stühlen sitzen blieben. Wir merkten nicht,
wie die Zeit verstrich und hätten alle noch länger zuhören
können. Nach dem Kaffeetrinken mussten wir leider aufräumen
und „Ade“ sagen. Alle Teilnehmer danken allen Mitarbeitern für alle
Vorbereitungen!!!
Doris Voit
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