…das heißt wohl Kanutour... richtig! – aber diesmal nicht nur, sondern auch "in die Pedale treten". Denn 2 Fahrradfahrerinnen + Anhänger mit Kind begleiteten diesmal die Bootsfahrer. – Diese hatten somit den besonderen Luxus von "Begleitfahrzeugen". Da die Fahrradfahrer jeweils immer nur die Hälfte der Tagesetappe fuhren um dann wieder zu den Autos zurückzukehren, sollte die Frage: "wohin mit dem Gepäck?" bei den Bootsfahrern diesmal ein kleineres Problem sein. Allerdings war der logistische Aufwand größer. Dies fing schon bei der Planung an:
Schlussendlich waren dann 15 Sitzplätze in den Autos belegt, wobei hiervon eines erst am Samstagmorgen mit 2 Personen nachkam. Am Freitag wurden 5 Kanus mit je 2 Sitzen gebraucht, was sich dann am Samstag und Sonntag auf 6 Boote (4 Kajaks und 2 Kanadier) erhöhte. Die Fahrradfahrer waren mit 2 Fahrrädern und einem Anhänger unterwegs. 12 Erwachsene wollten am Freitag satt werden, und am Samstag und Sonntag jeweils 14. Soweit mal zur Logistik. Alles klar?!...
Los ging es am Freitagmorgen Richtung Altmühltal – genauer Eichstätt. Nach dem Verstauen des Gepäcks und einer ersten Mahlzeit ging es – trotz einigen neuen und unerfahreneren Paddlern – zügig weiter Richtung Gungolding. Dort lagerten wir uns an einer schönen Campingmöglichkeit um eine Feuerstelle. Wir erreichten dieses Tagesziel – trotz verspäteter Abfahrt – zu früh und konnten so ohne Stress Zelte aufbauen, Holz suchen und uns ausruhen. Die Fahrradfahrer stießen auch bald zu uns. Bald kochten auch schon die ersten Maultaschen über den teilweise stark rußenden Kochern. Danach wurde noch am Lagerfeuer gesungen und es gab eine Andacht. Das Indiacaspielen kam an diesem Abend auch nicht zu kurz. Doch als man dann den herrlichen Sternenhimmel bewundern konnte, verschwanden die meisten auch schon bald in ihren Zelten – bis auf 3, die die Nacht unter freiem Himmel verbrachten.
Am nächsten Morgen wurde nach einem kräftigendem Frühstück und einer Andacht die Zelte abgebrochen, das Gepäck verstaut (wirklich auch alles?) und mit den 2 neuen Gesichtern – die an diesem Morgen zu uns stießen – ein weiterer Tag bei schönstem Wetter auf der Altmühl begonnen und begangen. Am Abend wurden die Zelte diesmal auf einem großen Campingplatz aufgeschlagen, am Freizeitsee Pfraundorf. Doch beim Einrichten der Zelte wurde plötzlich eine Luftmatratze mit Schlafsack vermisst. Nachdem diese wichtigen Utensilien auch nach intensiver Suche nicht aufgefunden werden konnten, keimte der Verdacht, dass diese noch an der Einstiegsstelle in Gungolding liegen müssten. So wurde an diesem Abend beschlossen, alle Autos nachzuholen. Während dieser Zeit genossen einige den See in unmittelbarer Nähe für eine Abkühlung. Als dann die vergessenen Gepäckstücke wieder da waren, gab es eine gute Mahlzeit, etwas Sport sowie eine Andacht.
Am Sonntagmorgen wurde gefrühstückt und anschließend die Zelte schnell abgebaut, da der Himmel eher nach Regen als nach Sonnenschein aussah. Dem war dann auch so, allerdings erst als alle (!) Gepäckstücke in den Autos und den Kanus verstaut waren. Der Regenschauer war aber nur von kurzer Dauer. So konnten dann auch an diesem Tag kleinere und größere Wasserschlachten stattfinden. Zur Mittagszeit – bei wiederum schönstem Sonnenschein – gab es außer einer Mahlzeit auch wieder eine Andacht.
So endete dieser Tag und damit die Tour auf der Altmühl schließlich in Töging. Die Autos waren schnell herbeigeschafft, die Boote und Fahrräder und das Gepä,ck verstaut, so dass man pünktlich wieder im CVJM-Garten in Heidenheim war. Es war eine schöne Tour die allen Freude gemacht hat.
Daniel Roos