Wir trafen uns zur diesjährigen Wanderung um 7:00 Uhr in Mergelstetten. Dort starteten wir, nach einer
gemeinsamen Andacht, zu zehnt mit zwei Autos Richtung Achensee.
Nachdem wir in Maurach die erste Herausforderung geschafft hatten, einen Parkplatz zu finden ohne ein
Tageslimit, ging es auch schon los. Wir gingen bei strahlender Sonne und schönem Wetter zu Fuß zur
Kanzelkehre und von dort dann dem Schild nach Richtung Bayreuther Hütte. Nach einer Pause zur Stärkung
am Mittag ging es weiter. Wer Abenteuer mag kam nicht zu kurz. Ob eine Geröllfeldüberquerung oder
umgestürzte Bäume, welche durch darunter durchklettern, Berg hochsteigen um deutlich über die Bäume
oder unterhalb zu klettern, war alles dabei. Besonders dabei durfte jeder sein akrobatisches Geschick
unter Beweis stellen. Ob kletternd, auf dem Popo rutschend oder an Ästen hängend und auf der anderen
Seite wieder hochkletternd, konnte jeder seine individuelle Technik präsentieren. Während der Wanderung
konnte der Gleichgewichtssinn trainiert werden. Für manche wurde der Rucksack immer schwerer. Eine lange
Stärkungspause gab es dann an der Sonnwendbühelalm. Dort suchten wir uns auf der Wiese ein schönes Plätzchen
mit herrlicher Aussicht. Dabei zeigte Matt seinen Einsatz am Hang liegend für ein Gruppenbild. Gegen 16:45
Uhr kamen wir alle an der Bayreuther Hütte an. Nach der Anmeldung und der Bettensicherung im Matratzenlager
unter dem Dach gingen alle zusammen freudig in den Gastraum. Nach einer zünftigen Stärkung, z.B. mit
Käspressknödel und Kuchen, klang der Abend bei gemütlichem Kartenspiel aus.
Wer dachte der erste Tag war spannend, der zweite ging so weiter. Mit der guten Stimmung vom Abend ging es
ebenfalls mit guter Stimmung früh morgens raus aus dem Bett und erstmal nach draußen, bei wunderschönem
Wetter, den Sonnenaufgang anschauen. Nach dem Frischmachen und dem Frühstück um 7:30 Uhr startete die Gruppe
durch. Es ging weiter Berg auf und jeder stieg tapfer Fels um Fels nach oben. Unterhalb dem Sonnwendjoch
machte die Gruppe eine Rast, um die Rucksäcke zu erleichtern und zur Stärkung. Manch einer packte auch
seinen Rucksack um. Hier teilte sich die Gruppe. Eine Gruppe stieg weiter auf den schwarzen Weg auf zum
Sagzahn, um über den Grad zur Erfurter Hütte zu gelangen. Die andere Gruppe nahm den schwarzen Weg der Berg
ab ging, mit nur einer Seite neben dem Weg, auf der es steil abwärts ging. Hierbei konnte die Psyche bei
manchen durch die Gruppe gemeistert werden. Jeder zeigte erneut sein Können. Ob auf dem Popo oder kletternd
ging es im Gänsemarsch einen teilweise sehr schmalen Pfad, bei dem nur für eine Fußbreite Platz war und eine
Fußbreite weiter der steile Abhang entfernt war, weiter. Bei einer Alm suchte sich jeder wieder einen
gemütlichen Platz in der Wiese oder auf einem Felsen zur Stärkung. Diese wurde auch zum gegenseitigen
Austausch der beiden Gruppen und um für den nächsten 200 Meter steilen Anstieg über Felsen gewappnet zu
sein, genutzt. Der Wind pfiff uns bei Sonnenschein um die Ohren und die Kappen mussten festgehalten werden.
Die beiden Gruppen vereinten sich wieder eine knappe Stunde vor der Erfurter Hütte. Gemeinsam wurde der
letzte der Teil Strecke in Angriff genommen. Auf der Erfurter Hütte waren alle glücklich am Ziel und
genossen den Ausblick bei einem Stück Kuchen und Getränk. Als Abschluss ging es mit der Seilbahn nach unten
und gemeinsam durch Maurach zu den Autos. Alle kamen gesund und glücklich an.
Ruth Kögler