Nachdem am zuerst angesetzten Termin schlechtes Wetter vorhergesagt war musste man die Bergwanderung
um eine Woche verschieben. Leider konnten einige dann nicht mehr, so dass sich nur 10 Wanderer zu der
Wanderung getroffen haben. Ursprünglich war geplant, dass man 2 Gruppen macht, so dass für jede
Kondition und für jeden Schwierigkeitsgrad etwas dabei gewesen wäre.
Bei so wenig Teilnehmern machte dass aber keinen Sinn, so dass wir am Samstag alle gemeinsam in
Richtung Roten Stein (2366m) von Berwang aus aufbrachen. Schon im Tal waren die Wegweiser zum Roten Stein
"schwarz" markiert, was einige Mitwanderer beunruhigte, da das einen schwierigeren Weg erwarten ließ.
Zu Anfang gab es allerdings keine Schwierigkeiten und wir stiegen schneller auf als erwartet. Bei den
letzten 150 Höhenmetern zum Gipfel wurde der Weg noch einmal deutlich steiler und ausgesetzter, so dass
sich welche entschlossen haben auf den Gipfel zu verzichten und mit Matt wieder langsam abzusteigen.
Der Rest bestieg zügig den Gipfel und konnte eine gute Aussicht genießen. Beim Abstieg wurden wir
unterwegs vom Rest der Gruppe erwartet.
Wie in den letzten Jahren übernachteten wir in einer Pension in Bichelbach. Nach einem reichhaltigen
Frühstück machten wir uns am Sonntag auf die Bleispitze (2225 m) zu besteigen. Da sich heute die
Fönwetterlage noch verstärken sollte und Sturm angekündigt, sollten wir möglichst früh aufbrechen,
um rechtzeitig wieder im Tal zu sein. Von Bichelbächle aus gingen wir dann über die Bichelbächler Alpe
zum Sommerbergjöchle. Bis dahin war von einem Sturm, von dem uns entgegenkommende Wanderer berichteten,
nicht zu merken. Unterhalb des Jöchles machten wir eine Pause um dann gestärkt den letzten steileren
Gipfelanstieg in Angriff zu nehmen. Der Fönsturm hat bereits nachgelassen, so dass wir gemütlich am Gipfel
Rast machen und die Aussicht genießen konnten. Wir haben uns dann entschlossen nicht denselben Weg
zurückzugehen, sondern auf dem Grad weiterzugehen Richtung Bichelbächle. In Matt's Karte war ein Weg
eingezeichnet, in der Realität waren allerdings nur wenige Spuren eines Weges vorhanden, so dass es für
manchen etwas abenteuerlich wurde. Gemeinsam haben wir es aber gut gemeistert, so dass wir wieder
wohlbehalten an den Autos angekommen sind.
Die Tour war wie immer gut vorbereitet, das Wetter war sehr gut und wir konnten die gute Aussicht
genießen. Uns allen hat es sehr gut gefallen und wir sind schon gespannt auf die Tour im nächsten Jahr....
Friedemann Holz