Bergtour des CVJM vom 18.-19.9.2004

Bergpanorama Als wir am Samstagmorgen mit Daniels Auto im CVJM - Garten eintrafen, war es für mich zwar noch viel zu früh, doch wir waren trotzdem die letzten. Mit uns waren es 15 Leute, die sich dort einfanden. Wir besprachen noch die letzten Einzelheiten, beteten miteinander, packten alle Sachen ein oder um - und los ging's mit 3 Autos ins Kleinwalsertal, den Bergen und Österreich entgegen! Da es morgens noch ziemlich trübe aussah am Himmel, machten wir uns darauf gefasst, dass es regnen würde und waren schwer mit wasser- und winterfester Kleidung bewaffnet. Als wir im Kleinwalsertal ankamen, war der Parkplatz wegen eines Volksfestes gesperrt, und wir mussten auf einem Campingplatz parken.
Bei strahlendem Sonnenschein (die Regenkleidung hat uns an beiden Tagen nichts genutzt und bescherte uns nur Rückenschmerzen) ging es frohen Mutes los. Am ersten Tag hatten wir uns das Geißhorn (2366m) vorgenommen und wollten dann in der Mindelheimer Hütte (2058m) übernachten.
Bald entledigten sich alle ihrer warmen Kleidung und wir legten mehrere Trinkpausen ein. Da wir eine buntgemischte Truppe waren, fiel es Martin schwer, gerechte Pausen einzuteilen, weil die Erfahrenen vorauseilten, um schnell auf den Gipfel zu kommen. Wir haben es schließlich mit etwas Klettern, manchem Stöhnen und durchgeschwitzten T-shirts bis auf den Gipfel geschafft. Dort packten seltsamerweise 3 Leute ihre Handys aus, und alle genossen die tolle Aussicht. Da sich auf dem Gipfel die Grenze zwischen Österreich und Deutschland befand, witzelten wir eine Weile herum, teilten unsere übriggebliebenen Schokoriegel, Brötchen und Süßigkeiten und machten uns dann an den Abstieg.
Alle freuten sich schon auf die Hütte, doch es wurde noch ein sehr anstrengendes Stück, bis wir endlich abends an der hoffnungslos überfüllten Hütte ankamen. Zum Glück hatte Martin Betten reservieren lassen! Sonst hätten wir womöglich, wie andere, draußen schlafen müssen. Diesen armen Leuten haben wir ein paar Decken überlassen, als sie uns darum baten. In dem überfüllten Raum war es sowieso sehr warm und stickig. Wir aßen draußen zu Abend und beobachteten den Sonnenuntergang und den mit Milliarden von Sternen übersäten Himmel. Doch dann wurde es schon recht kalt, und ich verzog mich ins Bett. Trotz Kopfschmerzen schlief ich bald ein. Manchem anderen ging es wohl ähnlich wegen der Höhe.
Doch am nächsten Morgen waren wir mehr oder weniger ausgeruht und peilten nach dem Frühstück unser nächstes Ziel an, den Widderstein. Nach kurzem Weg hielt Friedemann eine Andacht und wir sangen ein paar Lieder. Als wir den Widderstein zur Hälfte erklommen hatten, war es schon sehr spät und unsere Kräfte weitgehend verbraucht. So umrundeten wir ihn nur und stiegen dann ins Tal hinunter. Nachdem wir sehr erschöpft und mit manchen Blasen an den Füßen bei den Autos ankamen, fuhren wir glücklich und k.o. nach Hause. Durch Stau und Regen waren wir endlich um 20.30 Uhr in Heidenheim.

Ruth Winter

Hi! Es geht bergauf Trinkpause
Aufstieg zum Gipfel Der einsame Wanderer... Auf dem Gipfel ...
... Geißhorn (2366m) Sonnenuntergang an der Mindelheimer Hütte (2058m) Auf dem Heimweg