2013 fand unsere Feier an anderem Ort und zum anderen Zeitpunkt statt, als es bisher
traditionell üblich war. Im Vorstand haben wir festgestellt, dass es kurz vor Weihnachten recht
stressig zugeht. Feierlichkeiten am Arbeitsplatz, in anderen Vereinen, Schule und nicht zuletzt
in der Familie und Verwandtschaft stehlen uns die Freude an der Adventszeit und an Weihnachten.
Dazu gehören nicht nur die Teilnahme, sondern auch die verschiedenen Vorbereitungen.
Unglücklicherweise fiel unsere CVJM-Adventsfeier mit der Kirchengemeinderatswahl zusammen. Der
Wahlraum befand sich im Untergeschoss, so dass uns nicht das ganze Gebäude zum Spiel und Rätsel
zur Verfügung stand. Die Kinder wurden daher in ihrem Bewegungsdrang gebremst und mussten
Schalldämpfer benützen.
Seit Jahren war schon im CVJM guter Brauch, dass wir am 1. Advent nach dem Gottesdienst in der
Waldkirche mit der Gemeinde zusammen zu Mittag aßen. Dieses Angebot war bisher gut angenommen.
Der Vorstand hoffte, dass dieser Anlass auch als umgewandelte CVJM-Adventsfeier gut ankommt. Wir
wurden nicht enttäuscht. 90 Essen haben wir vorab bestellt, es waren aber etwa 100 Personen beim
Essen mit dabei. Die Menge hat gerade gereicht. Es war eine Freude, vom Jüngsten, einem Baby, bis
zum Ältesten, 94 Jahre alt, alle Altersgruppen der CVJM-Familie sehen und begrüßen zu dürfen.
2012 durften wir im Haus der Evangelischen Kirche keine Kerzen anzünden. Das durften wir diesmal,
dafür war aber die Saalheizung ausgefallen. So machten uns die kalten klimatischen Bedingungen
im Raum zu schaffen. Es war also nicht verwunderlich, dass viele sofort nach Hause gingen,
nachdem Sie sich gesättigt hatten. Diese Panne wird uns hoffentlich 2014 nicht wieder
passieren.
Auch die Saalbestuhlung werden wir anders gestalten. Die Teilnehmer saßen im Bereich des
Gebetssaals hinten zusammen, der Posaunenchor spielte vorn Altarraum. Die Ansage erfolgte neben
der Bühne, und für die Leinwand hat man von hinten fast Fernrohr gebraucht. Das Mikrophon hat
auch nicht funktioniert, wohl dem der noch ein gutes Gehör hat. Wir kamen uns als kleiner Haufen
im großen Gottesdienstraum recht verloren vor. Den Saal werden wir das nächste Mal sicherlich
anders einrichten.
Das Programm war abwechslungsreich, wir hörten dem Posaunenchor zu, sangen viele Lieder
zusammen, hörten uns die Ansprache von Daniel Roos und den Missionsprojekt-Bericht von Zsolt
Roth an, und machten bei den 2 Saalrätseln mit. Auch die Beschenkung von Mitarbeitern, diesmal
11 an der Zahl, und Kaffee bzw. Kuchen gehörten zum Programm.
Die Jungschar machte mit uns ein Worträtsel. Dazu mussten wir einzelne, versteckte DIN A4
Blätter im Raum finden. Auf jedem dieser Blätter stand ein einziges Wort aus dem Bibelverses.
Es grenzt schon fast auf ein Wunder, dass alle 40 Teile des Puzzles gefunden wurden. Das
Zusammenstellen zum vollständigen Satz hat zwar eine Weile gedauert, und man musste alle Blätter
auf den Boden legen, aber die vielen Mitwirkenden haben schließlich herausgefunden, dass es sich
um Römer 8, 38-39 handelt. "Denn ich bin gewiss, dass weder Tod, noch Fürstentümer noch Gewalten,
Zukünftiges noch Gegenwärtiges, noch eine andere Kreatur uns von der Liebe Gottes scheiden
kann."br>
Die Kultur wird von der Führung geprägt, sie wird über die eigenen Erfahrungen wahrgenommen. Das
Rätsel des Bibelgesprächskreises war spannend und interessant. Wir haben in Gruppen herausfinden
müssen, wer die 25 ausgewählten Dialoge in der Bibel gesprochen hat. Aus Zeitgründen hat man auf
das Einsammeln der Lösungsblätter verzichtet. Die Beste Gruppe hat 21 Punkte, die 3. immer noch
16 richtige Lösungen. Nach meinem Befinden sollte das nächste Mal das Lösungsblatt eingesammelt
werden, damit es offiziell ausgewertet werden kann. Die Kinder werden sicherlich bei der
Auswertung gerne mithelfen, andere Programmpunkte werden die Zeit bis zur Bekanntgabe des
Ergebnisses verkürzen.
Alles in allem war es trotz einiger Widerlichkeiten eine schöne Feier, wo wir viel Freude
hatten, und die Adventszeit bewusst miteinander begannen. Dank gebührt den Mitwirkenden, Helfern
und denen, die für Kaffee, Kuchen und die Küche gesorgt hatten, auch den Spendern für unser
Missionsprojekt in Khammam. Wir durften unseren indischen Geschwistern 282 € als Weihnachtsgabe
für die Gemeindearbeit überweisen.
Zsolt Roth