Wir haben eingeladen und gefeiert. Der Platz unter den Linden vor unserem Vereinsheim war am
23. September doch etwas zu schattig, so wurden die Tische und Bänke zwischen den beiden
Gebäuden aufgestellt. Die Sonne hat bis zum Nachmittag den Nebel vertrieben. Wir, die Mitglieder
und Ehemaligen aus den unterschiedlichsten Jahrgängen haben gefeiert. Es gab Kaffee und Kuchen,
die wie immer von den Familien mitgebracht wurden, und Butterbrezeln.
Der Vereinsgarten war schön hergerichtet und die Aktiven zeigten, was im Garten in den letzten
Jahren alles erneuert und angeschafft wurde, wie das neue Dach, die reparierte Hütte, der Rasen,
die Grillstelle und die Pflege der Häuser. Auch das zweite Ballfangnetz zur Straße, was wir
selber montiert haben, hat Eindruck erweckt.
Zu der Geschichte des Vereins und besonders zu den Anfängen vor 100 Jahren hat unser Erster
Vorsitzender Volker Schmidt-Rohr viele Dokumente aus dem Archiv der Vereinsgeschichte zusammengetragen
und uns zugänglich gemacht. Bei der Entzifferung der Handschriften (Sütterlin) hat Gisela
Staudenmaier viel geholfen. In der Geschichte des Vereins, besonders während der zwei Weltkriege,
gab es immer wieder Höhen und Tiefen im Leben des CVJM Heidenheim. Auch wir, die wir heute
Verantwortung haben im Verein, kennen diese großen Schwankungen in der Jugendarbeit.
Was wäre der Verein heute ohne den Posaunenchor, die Sportgruppe (in Kooperation mit den Apis),
den NGC (New Generation Club) und die Jungscharen, die wir mit den Kirchengemeinden machen,
die Kindergruppe und die Hauskreise. So haben wir heute Kontakte bei verschiedenen Aktionen mit
den Kirchengemeinden, dem Jugendwerk und der Altpietistischen Gemeinschaft.
Alle haben mitgefeiert, die Kinder mit einer Sprechmotette über die unterschiedlichsten Glieder eines Leibes, Hansjörg Kopp, heute Pfarrer in Ulm, hat die Festansprache gehalten. Er hat in seiner Jugend im CVJM mitgearbeitet. Seine Ansprache finden Sie im Blättle 3/06. Wir haben zusammen gesungen und Gott gedankt für die vielen Möglichkeiten, die wir heute noch in dem wunderschönen Vereinsgarten haben. Es gab manches Wiedersehen, die Zeit war knapp, um mit vielen wieder einmal Kontakt aufzunehmen. Die "Sieben Schwaben"- Kindergruppe hatte ein Malangebot für die kleineren Kinder vorbereitet und zur Probefahrt auf der wieder erneuerten BMX-Bahn eingeladen. Den anwesenden ehemaligen Jungenschaftlern schlug das Herz höher, als sie auf der - damals in einer Nacht- und Nebelaktion von ihnen gebauten Bahn, eine Runde fahren konnten. So haben wir nach dem offiziellen Ende bis in den Abend hinein beim Aufräumen erzählt und manches erfahren.
Die Geschichte des Vereins ist nicht zu trennen von vielen Personen, die bis heute mit ihrer Überzeugung und ihrem Glauben die Grundlage aller CVJM-Arbeit sind. So gilt der Dank für die Tatsache, dass wir dieses Jubiläum feiern konnten zuerst unserem Gott, dem Vater unseres Herrn Jesus Christus und den Menschen, für die diese Arbeit in den vielen Jahren wichtig ist und war. Wir danken auch, dass der CVJM eine Zukunft hat. Dazu bitten wir um den Segen Gottes und um Menschen, Familien und Mitarbeiter für die CVJM-Arbeit.
Traugott Weber